Als sich im Winter 2020 Österreich und Deutschland im Lockdown befanden, las ich im Internet eine Reihe von empörten Artikeln über Tansania. Der damalige Präsident Magafuli hatte nach einem dreitägigen Gebet Corona für besiegt erklärt und von da an gab es in Tansania überhaupt keine Corona-Maßnahmen mehr. Mein erster Gedanke: „Cool! Da muss ich hin.“
So landete ich im Februar 2021 auf Sansibar und verliebte mich sofort in die Insel. Auf Sansibar mischen sich afrikanische, arabische, indische und europäischen Einflüsse zu einem märchenhaften orientalisch-afrikanischen Cocktail. Das macht Sansibar zu weit mehr als nur einer weiteren Trauminsel im indischen Ozean. Außerdem genauso schön: Es waren so gut wie keine Touristen auf Sansibar, und ich konnte dadurch die Swaheli Kultur in einer Weise kennen lernen, wie das sonst nie möglich gewesen wäre.
Ich verbrachte zunächst mehrere Monate auf Sansibar und reiste dann von dort aus weiter durch das Mainland von Tansania. Das Hickhack in Europa wurde immer unwichtiger. Und vor allen Dingen ich konnte wieder reisen und fotografieren.